Das Gefühl der Geborgenheit, das bei einer Umarmung entsteht, ist eines der kostbarsten Geschenke, das Menschen einander machen können. Jede Umarmung hat einen Anfang und ein Ende. Die Geborgenheit ist vergänglich und deswegen besonders wertvoll. Für den Moment, wenn Menschen – beispielsweise für eine Begrüßung, Versöhnung, um Liebe oder Freundschaft auszudrücken, um Schutz oder Trost zu spenden – sich gegenseitig in den Armen halten, bilden diese Individuen eine Einheit. Ihre Umarmung umschließt eine ganze Welt. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Zeichnung und Druckgrafik aus der Sammlung des Kunstmuseums Albstadt. Figürliche Werke des 20. Jahrhundert empfinden zwischenmenschlichen Begegnungen in naturnaher Zeichnung nach, übersetzen sie in expressive Form oder in geometrische Abstraktion. Unter anderem mit: Gottfried Graf (1881–1938), Angela Hampel (*1956), Gerhard Kettner (1928–1993), Hans Theo Richter (1902–1969) und Alice Sommer (1898–1982).