
Eine Veranstaltungsreihe zum 275. Todestag von Johann Sebastian Bach
Der Eintritt ist frei – Wir bedanken uns für die freundlichen Unterstützung unserer Arbeit (Preiskategorie D).



Inspiration Bach – Zwischen Kontrapunkt und Symphonik
Werke von Bach u. a.
Prof. Dr. Ulrich Walther · Orgel
Ulrich Walther studierte Konzertfach Orgel, Kirchenmusik, Schulmusik und Musikpädagogik und war Schüler u. a. von Ludger Lohmann, Jürgen Essl und David Sanger.
Nach zweijähriger Tätigkeit als Gastprofessor wurde Ulrich Walther 2010 als Professor für Orgel und Improvisation an die Kunstuniversität Graz berufen. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeit war er zu Gast bei namhaften Festivals in Europa, Russland, Amerika und China. Daneben ergänzen das Unterrichten bei Kursen im In- und Ausland, Improvisationen zu historischen Stummfilmen, CD- und Rundfunkaufnahmen, Publikationen in Fachzeitschriften und die Tätigkeit als Wettbewerbsjuror sein künstlerisches Profil. Studierende seiner Orgelklasse gingen als Preisträger bei internationalen Wettbewerben hervor.
Gegenwärtig widmet sich Walther in Ergänzung zu einer umfassenden historisch informierten Aufführungspraxis auch der künstlerisch-wissenschaftlichen Erforschung unterschiedlicher Bearbeitungsformen sowie dem Bereich Jazz und der Hammondorgel. An der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig wurde er 2022 mit der Arbeit „Orgelspezifische Interpretations- und Bearbeitungskonzepte im Spannungsfeld von Werktreue, Instrumentation und Translation“ zum Doktor der Philosophie (PhD) promoviert.
Mathias Rehfeldt – Dark Matter Projekt
Electrifying Organ
Mathias Rehfeldt · Orgel
Dark Matter
Mathias Rehfeldts „Dark Matter Projekt“ ist eine faszinierende Begegnung zwischen der majestätischen Klangwelt der Kirchenorgel und den futuristisch anmutenden Tönen elektronischer Synthesizer. Sein neuer Zyklus „The Nights“ verwandelt die Martinskirche in einen Ort intensiver audiovisueller Erfahrungen, in dem Klang, Licht und Raum sich zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk verbinden.
Angeregt durch das geheimnisvolle Wechselspiel zwischen Licht und Dunkelheit, präsentiert Rehfeldt ein eindrucksvolles Spektrum nächtlicher Atmosphären – von kontemplativen, tiefgründigen Momenten bis zu energetischen, pulsierenden Neonwelten. Die fesselnden Klangbilder ziehen das Publikum unmittelbar hinein in die faszinierenden Facetten und emotionalen Extreme der Nacht.
Charakteristisch für Rehfeldts musikalische Handschrift ist die kreative Verknüpfung verschiedenster Genres und Stilrichtungen zu einer völlig neuartigen Klangsprache. So entstehen außergewöhnliche akustische Räume, die die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit immer wieder neu definieren. Ein Erlebnis von magischer Intensität, das lange nachklingt.
Der Münchner Komponist und Organist Mathias Rehfeldt steht für kreative Klanggestaltung und spannende Grenzgänge zwischen Genres. Seine Werke reichen von preisgekrönten Filmsoundtracks und elektronischer Musik bis hin zu Kompositionen für Chor, Orchester, Orgel und Kammerensembles. Bekannt ist er insbesondere für sein „Dark Matter Projekt“, das Kirchenorgel und futuristische Synthesizer-Klänge verbindet. Inspiriert von der Romantik überträgt er deren emotionale Tiefe sensibel und zeitgemäß in seine Musik, die sich zwischen Tradition und visionären Klangexperimenten bewegt.
Vorschau 2026
Martinskirche
Freitag
Datum wird noch bekannt gegeben

Domorganist Prof. Ruben J. Sturm · Orgel
Ruben Johannes Sturm wurde 1979 in Speyer am Rhein geboren.
Er studierte an der Musikhochschule in Frankfurt/Main Kirchenmusik und künstlerisches Orgelspiel, besuchte zahlreiche Meisterkurse und war Preisträger bei verschiedenen Orgelwettbewerben.
Im Jahre 2008 gewann er den 1. Preis beim renommierten Wettbewerb „Orgelimprovisation im Gottesdienst“, der zuvor seit 1993 nicht mehr vergeben worden war und auch seither nicht wieder vergeben wurde. Nach dem A-Examen (mit Auszeichnungen in Orgelliteraturspiel und Liturgischem Orgelspiel/Improvisation) arbeitete er vier Jahre lang als Regionalkantor in der Diözese Mainz.
Im Herbst 2009 erfolgte die Berufung in die Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, wo er ab 2010 als Domorganist und Professor für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik wirkte. Als Prorektor leitete er diese auch im Studienjahr 2013/14 kommissarisch.
Zudem war er Künstlerischer Leiter der „Internationalen Rottenburger Orgelkonzerte“ und des „Rottenburger Orgelsommers“ sowie Bischöflicher Orgelsachverständiger der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Im Jahre 2022 wurde er als Domorganist an die Frauenkirche nach München berufen, wo er neben der künstlerischen Leitung der „Sommerlichen Orgelkonzerte im Münchner Dom“ auch die wöchentliche Reihe der „30 Minuten Orgelmusik“ am Mittwochnachmittag und andere Konzertformate neu initiiert hat.
Zudem ist er für die Betreuung der großen Domorgelanlage mit ihren insgesamt 131 Registern und 10.000 Pfeifen zuständig. Darüber hinaus leitet er eine Orgelimprovisationsklasse an der Hochschule für Musik und Theater in München und widmet sich einer umfangreichen Konzerttätigkeit im In- und Ausland.